14th Street Gang
Anders als die East Point Gang, kommen die ursprünglichen Mitglieder der 14th Street Gang nicht alle aus derselben Gegend, denn die 14th Street Gang hieß nicht immer so. Es war 1982 als sich im Norden von Atlanta ein paar Jungs den Namen „Independent“ gaben, denn es beschrieb genau das, wonach sie strebten, sie wollten unabhängig sein und sich nur auf sich selbst verlassen, es waren Rebellen, die sich gegen alles stellten, was ihnen irgendwie Grenzen setzte. Es dauere nicht wirklich lange, bis die ersten Drogen ins Spiel kamen, denn die waren ja verboten und alles, was verboten war, musste man probieren.
Etwa ein Jahr später schloss sich die kleine Gruppe von „Independent“-Leuten mit einer anderen Gruppierung zusammen, die eine ähnliche Gesinnung hatte, wie sie selbst. Erst trafen sie sich nur zufällig, doch dann immer häufiger und immer an derselben Stelle, der 14th Street im zentralen Norden von Atlanta. Die Jungs und Mädels hingen ohnehin öfter zusammen herum und beschlossen endlich am 23.11.1983 sich zusammen zu tun und benannten sich nach der Straße, in der alles ihren Anfang fand, die 14th Street Gang war geboren. Sie alle ließen sich ein Tribal mit den Gründungsdaten der Gang stechen und legten jetzt erst langsam los. Wie das in solchen Gruppen eben lief, stachelte man sich gegenseitig an, Dinge zu tun, die man normalerweise nicht wirklich machen würde, doch mit mehreren Leuten zusammen machte es ohnehin mehr Spaß. Die Kleinkriminellen Jugendlichen entwickelten sich zu ernsthaften Verbrechern, die nicht mal eben einem Kind auf der Straße den Lolli klauten, sondern ins richtig harte Drogengeschäft einstiegen.
Zuerst streiften sie nur ab und an durch die Straßen, vertickten ihren Stoff an den üblichen Ecken, doch es dauerte nicht lange und die Gang erweiterte ihr Gebiet, erhöhte ihre Ausgaben beim Import von Drogen und fächerte den Markt etwas breiter, indem sie sich nicht mehr nur auf die Standardnachfragen beschränkten, sondern auch das harte Zeug beschafften. Über die Jahre nahm die Gang nach und nach den ganzen Norden in Beschlag und baute sich ein Drogenmonopol auf, an das keine andere Gruppierung der Gegend heranreichen kann. Es gab mehr als nur ein paar Auseinandersetzungen mit Gangs, die sie von ihrem Platz verdrängten, um sich deren Gebiete anzueignen und selber dort regen Handel zu betreiben.
Doch auch diese Gang hatte Verluste einzustecken. Es gab viel Ärger mit Bullen, Kunden, anderen Kleinkriminellen und den Leuten, von denen sie ihren Stoff bezogen. Mehr als einmal musste jemand sein Leben für die Gang lassen, doch darüber musste man hinweg kommen, denn es lief überall so. Das Geschäft war hart, es musste weiter gehen. Doch auch die 14th Street Gang entwickelte sich weiter, so begannen sie zu Beginn des 21. Jahrhunderts damit, sich nicht mehr nur auf den Drogenhandel zu beschränken, sondern auch ihre Waffengeschäfte deutlich zu erweitern. Zwar war es zunächst schwierig an die Mengen zu kommen, die die Gang brauchte, um die Nachfrage decken zu können, doch sie entwickelten ebenfalls ihre Kniffs und Tricks und letztendlich schafften sie es auch.
Dann kam es vor zwei Jahren zu einem hässlichen Krach zwischen einigen Mitgliedern der Gang, was in einer heftigen Diskussion zwischen zwei Generationen anfing, nahm sein Ende in einer gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen fast allen männlichen Mitgliedern der Gang, es floss Blut und zwei Männer starben. Die Gruppierung zerbrach, doch schnell fanden sich einige jüngere Mitglieder zusammen und führten weiter, was so gut gelaufen war. Sie holten sich frisches Blut in die Gruppe und arbeiteten hart daran, ihren Status wieder aufzubauen. Nach dem bösen Streit ergänzte die neue Gruppierung ihr Gangtattoo um den Slogan „Fight or Die“. Ganz erholt hat sich die 14th Street Gang noch nicht, aber sie ist auf dem besten Wege, zur alten Größe zurück zu finden und es ist ganz klar, dass sie hart dafür kämpfen werden.
Hauptquartier
Von außen ist die unscheinbare Spielhalle in der 14th Street nichts weiter als das. Ein kleines Gebäude mit Leuchtreklame, für Menschen, die ihrem Drang nachgehen können, dort ihr ganzes Geld zu lassen und sich zu amüsieren. Betritt man die Spielhalle, so ist auch dort zunächst nichts Auffälliges zu erkennen, es gibt Spielautomaten und Tische, an denen diverse Kartenspiele ihren Lauf nehmen.
Sieht man jedoch genauer hin, so laufen dort nicht nur die üblichen Spielsüchtigen herum, nein, hin und wieder verschwindet mal jemand durch eine Tür im hinteren Bereich der Halle, meist unbemerkt gehen dort Menschen ein und aus, die nie an den Tischen und Automaten sitzen, sondern anderen Tätigkeiten nachgehen. Bei diesen Leuten handelt es sich um die Mitglieder der 14th Street Gang, die durch eben jene Tür verschwinden, um in den Keller der Spielhalle zu gelangen, denn dort befindet sich ihr Hauptquartier. Versteckt im Keller einer kleinen Spielhalle, die sich im Besitz der Gang befindet, treiben die Mitglieder dort unten ihr Unwesen. Die Tarnung ist nahezu perfekt.
Ein Hauptquartier ist nichts anderes als das und wird nur für Zwecke der Gang genutzt. Treffen und Absprachen finden ausschließlich dort statt. Das Hauptquartier ist der Ort, an dem jede noch so kleine Vor- und Nachbereitung der geplanten Operationen stattfindet. Hinweise auf die Mitglieder sind dort tunlichst zu vermeiden, niemand sollte mit diesem Gebäude in Verbindung gebracht werden, wenn jemand mal auf die Idee kommt, das Hauptquartier genauer unter die Lupe zu nehmen. Jegliche Art von persönlichen Gegenständen und Habseligkeiten sollten zuhause bleiben und nicht im Hauptquartier herumliegen. Aufgrund der Geheimhaltung muss jedes Mitglied der Gang sich selbst darum kümmern, wo er / sie wohnt, ob in einer eigenen Wohnung, einer WG oder bei Mutti interessiert niemanden.
© David O'Conner
Gangtattoo (Grafik by Chris Havering)
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